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Gleitringdichtungen


Konzept und Funktionsweise

Hauptkomponenten bei der Gleitringdichtung sind zwei aufeinander gleitende Bauteile, der befederte Gleitring und ein Gegenring. Einer der beiden Ringe sitzt fest im Gehäuse (stationär), der andere Ring ist auf der rotierenden Welle befestigt. Durch Anpressung an den axialen Stirnflächen erreicht man eine selbsttätige Einstellung eines sehr engen Dichtspalts. Ein Leckagestrom bildet sich in radialer Richtung durch den Dichtspalt. Variiert wird die Spalthöhe durch eine axiale Relativbewegung der Dichtflächen. Daher ist auch der Begriff Axialdichtung für die Gleitringdichtung gängig. Vor allem wegen ihrer sehr geringen Leckage werden Gleitringdichtungen in allen Bereichen der Technik eingesetzt. Im Vergleich zu Stopfbuchspackungen haben Gleitringdichtungen einen wesentlich engeren Dichtspalt und eine geringere Reibung.

Anwendung

Insbesondere zur Abdichtung druckbelasteter Wellendurchtrittsstellen werden Gleitringdichtungen eingesetzt. Prozeßpumpen in der chemischen und petrochemischen Industrie, Werkzeugmaschinen, Kompressoren, Getriebe, Mischer und Rührwerke sind meist mit Gleitringdichtungen abgedichtet. Bei der Abdichtung umweltgefährdender Flüssigkeiten werden produktseitig in aller Regel Gleitringdichtungen verwendet.