Wellendichtringe
Wellendichtringe
Konzept und Funktionsweise
Wellendichtringe gibt es in radialer und axialer Bauform. Der Einbau erfolgt mit festem Sitz in einem Gehäuse. Die Dichtwirkung erfolgt über eine Dichtlippe, welche auf die Oberfläche der rotierenden Welle drückt. Aufgrund der stetigen Reibung im Betrieb werden auf die Beschaffenheit der Wellenoberfläche hohe Anforderungen gestellt.
Anwendung
Besonders als kostengünstige Lösung in kleinen Einbauräumen werden Wellendichtringe bevorzugt eingesetzt. Vielfältige Einsatzmöglichkeiten z.B. bei Motoren, Getrieben, Spindeln, Pumpen, Zementmühlen, Kompressoren etc. Haupteinsatzgebiet sind Lagereinheiten, wo das Austreten von Schmiermitteln verhindert wird.
Schmierung und Reibung
Die ausreichende der Dichtung mit Schmiermitteln ist entscheidend für die Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Dichtung. Je intensiver die Schmierung, desto geringer der Verschleiß. Die Dichtung darf in keinem Fall trocken laufen. Das abzudichtende Medium ist nicht nur Schmiermittel, sondern auch Kühlmittel zur Abführung der entstehenden Reibungswärme.
Merkmale
• Zylindrischer Außenmantel zur Sicherstellung der statischen Abdichtung im Gehäuse
• Federbelastete Dichtlippe zur Sicherstellung der dynamischen und statischen Dichtheit an der Welle
Einsatzbereich
Werkstoff | PTFE, FKM, NBR |
Betriebstemperatur: | -40…160° C |
Betriebsdruck: | -0,9 bis 500 bar |
Umfangsgeschwindigkeit: | max. 40 m/s |
Wellendurchmesser: | 20…600 mm |